Insitec Wet mit maßgeschneiderter Konfiguration

Vollständig angepasste, verlässliche und robuste Partikelgrößenmessung für nasse Prozesse.

Ein Sensor zur Partikelgrößenmessung mit variabler Pfadlänge, der maximale Flexibilität für nasse Anwendungen und rund um die Uhr verlässliche, kontinuierliche Überwachung unter Betriebsbedingungen wie hohen Temperaturen oder Drücken und hoher oder variabler Feststoffbeladung bietet. Geeignet zur Messung von Partikeln von 0,1 bis 2500 µm in Emulsionen, Suspensionen und Schlämmen.

Angebot anfordern Demo anfordern Verkauf kontaktieren

Übersicht

Das Insitec Wet Partikelgrößenmessgerät mit maßgeschneiderter Konfiguration bietet vollständig automatisierte Echtzeitgrößenmessung oder manuelle At-Line-Größenmessung von Partikeln in kontinuierlichen und diskontinuierlichen nassen Prozessen. Es wird zur Überwachung und Steuerung in einer Vielzahl von Branchen und für Anwendungen von heißen, klebrigen und hochkonzentrierten Mineralienströmen bis zu verdünnten pharmazeutischen Lipidemulsionen eingesetzt.

  • Die Hardware des Basismodells wird gemäß den GAMP5-Standards gefertigt und ist mit CIP/SIP-Anforderungen kompatibel, um spezifische Herstellungsspezifikationen zu erfüllen.
  • Mit der einfach zu verwendenden Software und dem vollständig automatisierten Betrieb wird der Schulungsbedarf verringert und der Bediener entlastet.
  • Durch die Integration mit bestehenden Steuerplattformen wird die Entwicklung von automatisierten Steuerprotokollen vereinfacht.
  • Das System bietet eine hohe Verfügbarkeit von mehr als 95 % mit geringer Ausfallzeit, minimale Wartungsanforderungen und maximale Anlagenrendite.
  • Die Zelle mit variabler Pfadlänge ermöglicht die Anpassung des Systems an spezifische Anwendungsanforderungen.
  • Die Konfigurationen reichen von einfachen In-Line-Durchflussmischern bis zu vollständig automatisierten Verdünnungslösungen gemäß speziellen Anwendungsanforderungen.

Funktionsweise

Übersicht
Alle Insitec-Anlagen werden an die speziellen Anforderungen der Anwendung angepasst. Die Anwendungen reichen von einfachen At-Line-Systemen mit manueller Zuführung bis zu vollständig automatisierten, validierten On-Line-Lösungen zur kontinuierlichen Überwachung und multivariaten Steuerung. Malvern Panalytical arbeitet gemeinsam mit dem Kunden an der Entwicklung der Anlage und bringt nach Bedarf Know-how, Hardware und Software ein. Damit werden eine kosteneffektive, erfolgreiche Projektimplementierung und eine positive Anlagenrendite gewährleistet.

Erfolgsfaktoren
Der Erfolg der Prozessanalyse hängt von der detaillierten Berücksichtigung von drei wichtigen Komponenten ab:

  • Prozess-Schnittstelle
  • Probenmessung
  • Datendarstellung und -auswertung

Die Prozess-Schnittstelle
Insitec-Systeme sind Bestandteile der Prozessanlage und werden in der Anlage betrieben. Für einen langfristigen, reibungslosen Betrieb ist eine geeignete Schnittstelle zwischen dem Instrument und der Betriebsstätte unerlässlich.

Malvern Panalytical bietet bewährte Technologien für beinahe jede denkbare Nassprozessanwendung: von integrierter Hardware zur Probenverdünnung mit mehrstufigen Kaskadenverdünnern für hochkonzentrierte Schlämme bis zu einfachen statischen Probenehmern für stärker verdünnte Suspensionen und Emulsionen. Mit bewährten Strategien wird sichergestellt, dass repräsentative Proben entsprechend dispergiert und in einer für die Analyse geeigneten Konzentration automatisch und konsistent in die Messzone bewegt werden.

Insitec-At-Line-Systeme werden neben dem Prozess betrieben und verfügen über eine manuelle Schnittstelle. Zum automatisierten kontinuierlichen Betrieb wird das Insitec-System in die Prozessleitung oder in einen angeschlossen Probenkreislauf integriert.

Durch die Messung in einem entsprechend dispergierten Zustand wird die Erfassung relevanter Daten sichergestellt, unabhängig davon, ob Agglomerate oder die primäre Partikelgröße von Interesse sind.

In einigen Anwendungen ist für jeden Messpunkt ein separates Insitec-System erforderlich, während in anderen Anwendungen mehrere Leitungen oder Prozessschritte mit einem einzigen Sensor überwacht werden können. Dies hängt von der erforderlichen Messfrequenz ab.

Durchdachte On-Line-Prozessschnittstellen:

  • liefern repräsentative und auf eine für die Messung geeignete Konzentration verdünnte Proben.
  • laufen verlässlich mit minimalem Wartungsaufwand und ohne Unterbrechung des Prozesses.
  • führen das analysierte Material soweit möglich zur Abfallminimierung in die Prozessleitung zurück.

Probenmessung
Insitec-Systeme verwenden die Laserbeugung zur schnellen Messung der Partikelgröße. Für nasse Systeme können vollständige Partikelgrößenverteilungen in weniger als einer Sekunde gemessen werden, die Überwachung erfolgt also in Echtzeit. Selbst Prozesse mit hoher Dynamik können effektiv überwacht werden.

Insitec-Systeme messen direkt den Prozessstrom. Bei vielen Nassprozessen liegen hohe Feststoffbeladungen vor. Dies führt dazu, dass die Verdünnung eine wichtige Voraussetzung für die Laserbeugungsmessung ist. Mit den patentierten Algorithmen für Mehrfachstreuung, mit denen alle Insitec-Systeme ausgestattet sind, wird der zulässige Konzentrationsbereich der Technik erweitert. Mit diesen Algorithmen wird der konzentrationsabhängige Effekt von Quelllicht mathematisch korrigiert, das vor Erreichen des Detektors nicht mit einem, sondern mehreren Partikeln wechselwirkt. Damit kann eine größere Vielfalt von Proben unverdünnt gemessen werden, und konzentrierte Lösungen erfordern eine geringere Vorbehandlung. Außerdem sind sämtliche Messungen unabhängig von der Probenkonzentration.

Das Insitec Wet–System mit angepasster Konfiguration ist mit einer Zelle mit variabler Pfadlänge ausgestattet, die die Anpassung der Messzone für Messungen bei hohen Temperaturen oder Drücken und von Flüssigkeiten mit hoher oder variabler Feststoffbeladung ermöglicht. Das System gibt auch für die anspruchsvollsten Prozesse verlässliche, zeitnahe und vollständige Daten sowie vollständige Partikelgrößenverteilungen aus. Diese Daten stellen eine sichere Basis für eine bessere Prozesssteuerung dar, unabhängig davon, ob diese Steuerung manuell oder automatisiert erfolgt.

Daten Präsentation und Anwendung
Insitec Systeme werden in die Prozessanlage integriert. Üblicherweise werden sie von einer Steuerzentrale aus bedient, und anhand der Messergebnisse werden Routineentscheidungen getroffen. Leistungsfähige Softwarepakete vereinfachen Integration und Datenauswertung.

Die Malvern Link II-Software bietet die zur Integration eines Insitec-Systems mit dem vorhandenen Steuersystem und zur Automatisierung der Prozesssteuerung erforderliche Funktionalität. Sie ermöglicht die Bedienung des Analysegeräts von einem Computer oder vorhandenen Steuerstrukturen aus. Malvern Link II kann nicht nur zur Insitec-Integration eingesetzt werden. Diese Software vereinfacht auch die Integration mit anderen Typen von Instrumenten sowie die multivariate Steuerung.

Die RTSizer-Software stellt die Messergebnisse klar und zugänglich dar. Zur Verbesserung des Informationsflusses kann die Ausgabe der Ergebnisse an Branchen- und Kundenstandards angepasst werden. Insitec-Daten werden zu folgenden Zwecken eingesetzt:

  • Verbesserung des Prozessverständnisses
  • Sofortige Erkennung von Störungen
  • Unterstützung umfassender Prozessoptimierung
  • Automatisierung der Prozesssteuerung

Da die gesamten Partikelgrößenverteilungen ausgegeben werden, kann die Überwachung und Steuerung auf der Grundlage eines beliebigen Größenbereichs erfolgen: beispielsweise die Feinmaterialien, der Bereich 3 bis 30 Mikrometer, die Materialmenge über 200 Mikrometer usw. Da Insitec-Daten optimierte manuelle Steuerstrategien sowie die vollständige Automatisierung der Prozesssteuerung ermöglichen, bieten sie eine erhebliche wirtschaftliche Rendite.

Spezifikation

System

Typ der Messung Partikelgröße
Messbereich 0,1 bis 2500 µm
Messprinzip Laserbeugung
Optische Modelle Mie-Theorie
Messgenauigkeit ±2 % bei Dv(50) mit dem Verifikationsfadennetz

Allgemein

Versorgung 100/240V
Schutzart IP65
Operating platforms 10 bar (g)
Software RTSizer (zur Steuerung des Messgerätes) Malvern Link II (zur System Automatisierung und Daten Link)
Maximaler Abstand zwischen Instrument und Computer 500 m (bis zu 2 km mit Glasfaseroptik)

Betriebsumgebung

Temperatur 10 °C–70 °C
Luftfeuchtigkeit 35 %-80 % (nichtkondensierend)